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Die Edelmetalle haben es in diesen Tagen nicht gerade leicht. So verlor der Goldpreis im laufenden Quartal bereits über 20 Prozent
und damit so viel, wie seit über 90 Jahren nicht mehr (Quelle: Bloomberg).
Woran liegt es; ist die Welt heute so anders als noch vor 10 Monaten?
Da Börsenkurse ja bekanntlich antizipativen Charakter haben sollen, wird vielleicht in einigen Monaten eine konkretere fundamentale
Antwort auf diese Fragestellung folgen.
Rückblickend auf die letzten Monate ist es jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass die
Zentralbanken diesseits und jenseits des Atlantiks mitverantwortlich für den Kurseinbruch von Gold sind.
Dabei gelang es den beiden Haupthandelnden scheinbar durch die bloße Macht des Wortes (EZB-Präsident Draghi im Juli 2012: Wir werden
alles Erforderliche tun, um den Euro zu erhalten...und FED-Chairman Bernanke u. a. mit seiner Ankündigung vor einer Woche den
Geldhahn zuzudrehen, sprich den Ankauf von Staatsanleihen zu beenden)
eine Stimmung unter den Marktakteuren zu erzeugen, die allen in den letzten Jahren, größtenteils zu Recht, angedachten Krisenargumenten
zur Zeit die Grundlage zu entziehen scheint.
Und dies, obwohl in keinster Weise Ursachen- sondern in erster Linie Problembewältigung
auf der Agenda der Zentralbanken stand und auch weiterhin stehen dürfte. Insbesondere die augenblicklich anziehenden Zinsen, könnten
für Staaten mit unzureichendem Wachstum zum Problem werden.
Aller "guten PR-Maßnahmen" der Notenbanken zum Trotz:
Gold ist und bleibt eine Krisenwährung, für manchen möglicherweise eines fernen Tages sogar ein Geldsurrogat.
Für den Moment ist jedoch der insbesondere für längerfristige Investments in Gold notwendige und wichtige Aufhänger, die Story, ein wenig vernebelt
worden und auch medial in den Hintergrund geraten.
So wundert es denn auch kaum, wenn diejenigen Marktteilnehmer, die unter
Performancedruck arbeiten und "Markt-hopping" betreiben, den Preisverfall beim Gold
noch verschärft haben. So manch einen Verschwörungstheoretiker würde es auch darüberhinaus nicht weiter verwundern, wenn die
scheinbar mit für Staatswesenpflege zuständigen Geldinstitute die Kollaborateure sind.
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