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Seit die US-Regierung jüngst verkündete, militärisch im Syrien-Konflikt eingreifen zu wollen, änderte sich schlagartig das Verhalten der
Marktteilnehmer.
Dem jeweils vorliegenden Trend des einzelnen Marktes wurde sozusagen die politisch, militärische Zwangsjacke übergestreift.
Die Reaktionen an den Märkten wurden in der Folge fast ausschließlich durch den Moment einer Nachricht bestimmt und von starken Ausschlägen
in die eine
oder andere Richtung geprägt.
Ganz besonders betroffen hiervon sind der US-Dollar und die Aktienmärkte. Die Entwicklung am Ölmarkt
und an der Zinsfront sind derweil zwar auch beeinflusst, dennoch lassen die aktuellen Entwicklungen an der Nachrichtenfront keine
Frage zur Richtung dieser Märkte offen.
Anders ist die Situation beim Aktienmarkt.
Bereits im Vorfeld der konkreten Diskussion einer militärischen Option der USA in Syrien begann der amerikanische Aktienmarkt seine
Korrekturbewegung. Diese hat den SPY von seinen vorherigen Höchstständen etwa fünf Prozent bis etwa 163 Punkte, knapp oberhalb
des Supports bei 160 Punkten, korrigieren lassen.
Derzeit versucht der SPY wieder Anschluss nach oben zu finden und
seine etwa vierwöchige Korrekturbewegung abzuschließen. Die Chancen hierfür stehen gut, zumal die Aktienmärkte derzeit folgendes
Verhaltensmuster aufweisen: Ist die Nachrichtenlage derart, dass ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien droht fallen die Kurse an den
Aktienmärkten, entspannt sich die Lage, steigen Aktien wieder im Wert.
Konkret scheint sich in der Syrien-Frage die Situation aber auch auf ein Machtspielchen der beiden Kontrahenten Obama und Putin, mit
ihren jeweiligen Interessen, zuzuspitzen.
Aktueller Punktsieger und zudem Gegner einer US-amerikanischen Militäraktion ist seit gestern Präsident Putin, der eine Steilvorlage
von US-Außenminister Kerry dazu benutzte von Damaskus die von Kerry als Bedingung für die Vermeidung einer Militäraktion erwähnte
Vernichtung aller chemischen Waffen einzufordern. Dies tat er mit Erfolg, denn umgehend gab das syrische Außenministerium bekannt,
sämtliche chemischen Waffen unter UN-Kontrolle stellen zu wollen bzw. vernichten zu lassen.
Für die US-Regierung dürfte es schwierig werden aus dieser Nummer wieder heraus zukommen, zumal die Unterstützung für eine
Militäraktion auch bei der eigenen Bevölkerung fehlen dürfte.
Die Aktienmärkte jedenfalls waren, ob der möglichen diplomatischen
Lösung in Syrien, positiv angetan.
Falls also keine unvorhergesehenen politischen Wendungen in dieses Angelegenheit mehr auftreten, scheint für den Aktienmarkt das Feld
für erneute Kursanstiege bestellt.
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