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Aktien - Neue Stimulanzien sind unterwegs | -17. Mai 2014- | 14:00 |


EZB-Chef Mario Draghi hat es angekündigt und schon im Juni, bei der nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank, wird eine weitere Lockerung der Geldpolitik höchstwahrscheinlich in die Tat umgesetzt. Was es dann genau sein wird, ist noch offen - ob Negativzins oder ob man doch eher dem Beispiel der FED folgt und QE-Maßnahmen ergreift, darüber darf noch spekuliert werden.
Faktisch stört die EZB wohl vor allem das weiterhin schwache und als fragil angesehene Wachstum der EU-Peripheriestaaten, sowie die in diesem Zusammenhang immer noch gesehene Gefahr von sinkenden Preisen und einer damit einhergehenden deflationären Tendenz.
Den Aktienmarkt hat die Nachricht von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bereits erfreut. Neue Kursanstiege waren zuletzt die unmittelbare Folge. Insgesamt ist der Aktienmarkt jedoch eingeklemmt zwischen der Hoffnung auf weitere Liquiditätsspritzen einerseits und der Ungewissheit und Angst vor einer möglichen Gefahr aus der Situation in der Ukraine herrührend andererseits.
Mit der Gefahr leben lernen, könnte somit ein mögliches Resümee für den Aktienanleger aus der augenblicklichen Situation lauten. Sie sollten das Wort Gefahr in diesem Zusammenhang auch nicht so sehr negativ assoziieren, vielmehr sorgt eine mögliche Gefahr auch für ein bisschen mehr kontrollierte Achtsamkeit.

Aktien - Der insgesamt problematischen technischen Gesamtsituation der letzten Wochen folgte der S&P-Future in seinem Kursverhalten nicht. Auch die sich zuletzt noch andeutende Divergenz wurde aufgrund der Zeit/Widerstand-Komponente negiert und der Future erreichte möglicherwiese auch aufgrund von Deckungskäufen neue Höchststände.
Dadurch hat sich der S&P-Future wieder etwas aus seiner angeschlagenen Gesamtkonstellation befreien können und ist technisch nun durchaus von einigen positiven Signale begleitet, die bei 1847 bis 1860 guten Support zeigen und den nächsten Impuls in Richtung erneuter Höchststände liefern könnten.
Nicht zu vernachlässigen ist indessen jedoch, dass intakte Kursaufschwünge am Aktienmarkt zur Zeit nur in der Spitze stattfinden und nicht in der Breite. Sehr gut sichtbar wird dies bei einem Vergleich der Entwicklung der ETF's von DowJones (30 Aktien), S&P500 (500 Aktien) und Russel2000 (2000 Aktien). Mehr denn je kommt es in einer solchen Situation auf eine entsprechende Einzelwertselektion an.

Rohstoffe - Gold hat die letzten Tage recht orientierungslos verbracht und tut sich momentan sichtbar schwer bei der Fortsetzung seiner Aufwärtsbewegung. Zur Zeit ergibt sich keine neue Sicht der Dinge.
Silber prallt an seinem Widerstand um 20 US-Dollar klar ab und kümmert sich nun wieder um seine Support-Zone bei 18,95 -19,10 US-Dollar. Interessant könnte ein nochmaliger Test des Widerstandes bei 20 US-Dollar werden, sollte es denn dazu kommen. Denn augenblicklich lauert die Gefahr eindeutig auf der downside.
Kupfer hat durch seine Entwicklung den starken Support weiterhin eindeutig bestätigt und konnte dabei auch den Abwärtswiderstand (Trendlinie) überwinden. Das Metall befindet sich eindeutig noch in der Frühphase einer Trendumkehr, so dass auch plötzlich noch Instabilitäten auftreten können, die sich zum Beispiel in einer pull-back-Bewegung in Richtung der gebrochenen Trendlinie ausdrücken könnten. In erster Linie ergeben sich dadurch oberhalb des starken Support-Bereiches erneut sehr gute Kaufgelegenheiten.
Mais und Weizen haben ihre jeweiligen Aufwärtstrends nicht weiter fortsetzten können und sind bis an ihre Support-Bereiche zurückgekehrt. Mais verlässt sogar unterhalb von 479 US-Dollar den positiven Bewertungsmodus. Der Weizen-Future präsentiert sich etwas stabiler, jedoch zeigt sich durch die starke Abwärtsbewegung der letzten Tage leider auch eindeutig ein gewisse Unreife in der gesamten Trendsituation.
Crude Oil konnte sich hingegen bei seinem Support bei 99 US-Dollar wieder stabilisieren und hat jetzt durchaus eine gute Möglichkeit, sich schnell in Richtung von 106-107 US-Dollar zu entwickeln.

Devisen - Der Euro hat jetzt genau das gemacht, was höchstwahrscheinlich mit der Aussage Draghi's auch bezweckt werden sollte. Er hat seine positive Konstellation zum US-Dollar in den letzten Tagen weitestgehend neutralisiert. Einer neuerlichen Erstarkung der Gemeinschaftswährung sind nun erhebliche technische Hürden (Widerstände) in den Weg gestellt, die dafür Sorge tragen, dass sich in absehbarer Zeit an bestimmten Kursniveaus immer wieder genügend Verkäufer finden dürften, die für den entsprechenden Abwärtsdruck sorgen. Mit dem Unterschreiten des zweiten Key-Level liegt das mögliche Aufwärtskorrekturpotential nun dicht gestaffelt zwischen 1,3750 und 1,3890.
Nach unten ergibt sich zwischen 1,3540 und 1,3595 recht guter Support, bevor der Euro dann mit dem Unterschreiten des dritten Key-Level noch weiter in die Defensive käme.

Zinsen - Der Bund-Future hat in den letzten Tagen die als mögliche erachtete Übertreibung nach oben stattfinden lassen und den Kurs auf ein Niveau gehievt, dass technisch mehr als nur ambitioniert zu bezeichnen ist.
Der weiteren Entwicklung im Bund-Future ist jetzt in untergeordneten Zeitintervallen zu folgen, um mögliche Abwärtskorrekturen frühzeitig erkennen zu können. Erste diesbezügliche Schlussfolgerungen zeigen bereits Warnhinweise und auch ausgereiftere Widerstände um 146,60. Beendet sein sollte diese am Freitag begonnene Abwärtskorrektur dann spätestens bei 145,80-145,90 Punkten.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst



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