| +++ DAX +++ | +++ SPX500 +++ | +++ CRUDE OIL +++ | +++ GOLD +++ | +++ EUR/USD +++ |
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Rohstoffe - Palladium und ansatzweise auch Platin haben sich schon vor einiger Zeit auf
den Weg in Richtung Norden gemacht.
Crude Oil startete kürzlich erneut wieder zu einer Aufwärtswelle -
und Kupfer zeigt ebenfalls seit kurzem Trendwechselambitionen.
Wann also beginnt dergleichen bei Gold und Silber?
Die Märkte von Gold und Silber sind ungleich volumenträchtiger, als es etwa Kupfer oder auch Platin und
Palladium sind. Sehr wohl scharren also viele ungeduldig mit den Hufen oder sind vielleicht auch schon engagiert.
Der Silberpreis konnte sich technisch in der abgelaufenen Woche nicht nur im Vergleich zum Gold leicht verbessern. Die
Unterstützung um 19 US-Dollar zeigt auch eine gewisse Stabilität. Dennoch fehlen die wesentlichen Impulse,
um zum jetzigen Zeitpunkt schon von einer nachhaltigen Stabilisierung zu sprechen.
Leichte Verbesserung in einem ansonsten noch sehr fragilen Umfeld - so lautet dann auch die
Gesamteinschätzung zum Silber-Future, der unterhalb von 19,20 bzw. 19,05 US-Dollar auch wieder unter
Abwärtsdruck geraten könnte.
Kommt es nicht zu einem weiteren Rückgang unter diese Niveaus und gewinnt stattdessen eine
Aufwärtsbewegung an Dynamik, wäre die Möglichkeit für eine neue und nachhaltige Aufwärtstendenz gegeben.
Für den Goldpreis gelten dagegen insgesamt andere Voraussetzungen, denn der Supportbereich ist hier wesentlich besser
ausgeprägt als dies beim Silber der Fall ist. Darüber hinaus befindet sich Gold seit Jahresbeginn
bereits in einer Aufwärtstendenz, die genau diesen initialen Support etabliert hat.
Dennoch zeigte sich der Gold-Future in der abgelaufenen Woche technisch weniger stabil als Silber.
Dies betrifft allerdings den Nuancenbereich. Von einer grundlegenden relativen Schwäche im Vergleich
zum Silber zu sprechen, wäre jedoch noch wenig fundiert.
Der Goldpreis sollte beim Überschreiten des Niveaus 1309/1315 US-Dollar erneut an Stärke gewinnen können.
Unterhalb von 1271 US-Dollar entsteht allerdings auch hier, ähnlich wie beim Silber-Future die Gefahr
einer sich kurzfristig wieder verschlechternden Stimmung.
Aktien - Der S&P-Future hat an seinem Support wieder nach oben gedreht und
den erwarteten neuen Hochpunkt markiert.
Insgesamt befindet sich der S&P-Future in der Komfortsituation, eindeutige Supportbereiche
aufzuweisen, die den weiteren Verlauf gut beschreiben können.
Aufgrund des klaren Votums, der technischen Verkaufssituation vom April diesen Jahres nicht zu
folgen, zeigt der augenblickliche Verlauf des S&P-Futures eindeutig die Zwänge und ein Stück weit
wohl auch die Alternativlosigkeit von Aktienengagements auf und setzt damit wieder eindeutige Akzente.
Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich der Tech-Markt wieder weiter erholen konnte und dabei
ist, die zwischenzeitliche Schwäche zu überwinden. Durch die Stabilität in der abgelaufenen Woche
konnten beim Nasdaq-Future wieder wichtige Widerstände überschritten werden. Das Kursniveau um 3600 Punkte bietet nun guten Support.
Devisen - Der Euro hat weiter an Boden verloren und geht stramm in Richtung seiner
Support-Niveaus bei 1,3600 bzw. 1,3550, die aufgrund ihrer Qualität aber durchaus in der Lage wären für eine zumindest
vorübergehende Stabilisierung zu sorgen.
Im US-Dollar-Index hat nach dem Erreichen neuer Tiefpunkte zu Beginn des Monats eine starke
Erholung eingesetzt, die auch mit der entsprechenden Schwäche des Euro korrespondierte und den
US-Dollar-Index wieder über die wichtige technische Hürde zwischen 79,80 und 80,15 gehievt.
Der entscheidende Widerstandsbereich ist jetzt eindeutig auf die letzten Hochpunkte aus Februar
und April festgelegt.
Beim CADUSD-Future könnte in Kürze das erste Kursziel erreicht werden. Mit dem Überschreiten
der kurzfristigen Abwärtstrendlinie (gelb) darf man gespannt auf die dann einsetzende Dynamik
sein, denn relativ knapp vor einem wichtigen Widerstand lässt dies eine entsprechende Interpretation zu.
Zinsen - Der Bund-Future hat zwischenzeitlich die fast schon exponentielle Ausbruchbewegung
aus der oberen Trendbegrenzung korrigiert und befindet sich aktuell wieder am oberen Rand des
Aufwärtstrendkanals.
Von hier aus wird er vermutlich erneut den Weg nach oben suchen wollen, zumal mit
dem Erreichen des Niveaus 145,80-145,90 Punkte ohnehin ein Bereich mit gutem technischen Support
angesteuert wurde.
Die kurzfristige Bodenbildung wurde hier bereits vollzogen. Die Widerstände auf dem erneuten
Weg nach oben finden sich bei 146,30 sowie dann bei 146,60 Punkten.
Wird hingegen der zeitweilige Tiefpunkt vom Donnerstag bei 145,67 Punkten kurzfristig
unterschritten und fällt der Bund-Future damit zurück in den Trendkanal, bietet erst der Bereich um 145,00 wieder Support.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst
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