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Seit Ende 2011 hat der Japanische Yen im Verhältnis zum US-Dollar (JPYUSD) über 30
Prozent eingebüßt und dabei zum Teil eine geradezu atemberaubende Abwärtsdynamik an den Tag gelegt.
Die sehr expansive Politik der japanischen Zentralbank sowie zahlreiche Konjunkturprogramme
haben dabei lange Zeit keinen großen Raum für eventuelle Stabilisierungsüberlegungen
zugunsten des Yen gelassen. Das könnte sich jedoch bald ändern.
Aktien - Der Dax-Future hat am Donnerstag seine kurzfristigen Supportbereiche
nicht halten können. Während auch die US-Börsen bröckelten, unterschritt der Dax-Future
das Tief vom 13. Juni und erzeugt damit den neuen kurzfristigen Widerstand zwischen 9860 und 9880 Punkten.
Auch oberhalb dieser Niveaus bleibt die Marke von 10030 Punkten als Widerstand bestehen.
So stehen momentan die Zeichen für die Aktienmärkte trotz einer guten Schlussrallye am
Freitagabend aufgrund der unterschrittenen Supportbereiche im Wochenverlauf auf "abwärts".
Dies ändert sich nur mit einer neuen initialen Aufwärtsbewegung, die jedoch derzeit
(noch) nicht erkennbar ist. Solange ist von einer Korrektur im Aufwärtstrend auszugehen.
Das Kursziel dieser Korrektur liegt zwischen 9470 und 9540 Punkten.
Devisen - Immer wieder ist der Japanische Yen (JPYUSD-Future) in den vergangenen
Monaten knapp unterhalb der Parität an seine Grenzen gestoßen. Wiederholt setzten hier
starke Abverkäufe ein, die in der Folge jedoch auch keine wirklich neuen Momente
nach unten erzeugen konnten.
Derzeit lässt die technische Konstellation eine durchaus respektable Aufwärtsspekulation
mit einem ordentlichen Chance-Risiko-Verhältnis zu.
Käufe bereits auf dem aktuellen Niveau ermöglichen bei einem Durchbruch durch die Parität
schnelle Kursgewinne in Richtung von 1,0400 bei einem Risiko, das
auf dem Niveau des vormaligen Tiefpunktes, bei 0,9734, liegt.
Für den Euro und den US-Dollar war es wieder ein relativ ereignisarmer Wochenverlauf.
Der Euro konnte zwar im Vergleich zur US-Währung leicht zulegen, entscheidende
Weichenstellungen waren jedoch Fehlanzeige, so dass sich hier keine grundlegenden
neuen Erkenntnisse zeigen.
Der CADUSD-Future marschiert hingegen stramm in Richtung des angedachten Kursziels
bei 0,9400. Hier wartet dann allerdings auch wirklich starker Widerstand, der eine
unmittelbare Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung im CADUSD-Future nur schwer vorstellbar macht.
Rohstoffe - Gold und Silber haben die Woche genutzt um ihre Gewinne der
Vorwoche zu verarbeiten. Dies gelang auch recht gut, denn es waren bei beiden
Metallen keine großen Turbulenzen zu beobachten.
Viele Marktteilnehmer warten jetzt
natürlich auf eine Einstiegsmöglichkeit - aber bitte nicht zu diesen Preisen,
sondern im Gold-Future vieleicht bei 1280 US-Dollar oder im Silber-Future bei
etwa 20,00 US-Dollar, so lauten möglicherweise die Überlegungen.
Ob dies denn auch so eintritt - ich habe da meine Zweifel.
Im Gegenteil, kurzfristig könnte sogar nochmals starker Kaufdruck entstehen, sobald
die Marktteilnehmer glauben erkennen zu können, dass die Korrektur ausfällt.
Sodann dürfte im Silber auch der nächste Widerstand bei 22,30 US-Dollar und beim
Gold die Marke von 1360 US-Dollar anvisiert werden.
Palladium hat den 50-US-Dollar-Einbruch von vor zwei Wochen gut verarbeitet und
sich sogar wieder leicht über die Resistancemarke von 840 US-Dollar gebracht.
Jetzt sollte Aufwärtsdynamik kommen, damit nicht noch einmal der Boden und dann
vielleicht sogar die 800er-Marke getestet werden soll.
Die Chancen für sofortige neue Hochs stehen gut, andererseits böte ein nochmaliger
Test der Unterstützung bei 800 US-Dollar eine weitere Kaufgelegenheit.
Kupfer hat die Nähe des außerordentlich guten Supportniveaus bei 3,00 US-Dollar erfolgreich
dazu genutzt eine neue Aufwärtswelle zu initiieren. Das vormalige Hoch konnte
zwar noch nicht überschritten werden, jedoch stehen die Zeichen auf eine Fortsetzung
der jüngsten Aufwärtsimpulse, dabei könnte der Support bei 3,10 US-Dollar nach
einer kleineren Korrektur der Ausgangspunkt sein.
Zinsen - Das aktuell das Ende der starken Aufwärtsbewegung im Bund-Future
erreicht sei, diese Aussage wäre sicherlich sehr gewagt und zudem äußerst
spekulativ. Dafür fehlt - technisch gesehen - zur Zeit auch noch die Beurteilungsgrundlage.
Denn alleine die Tatsache, dass ein Markt so und so viel gestiegen ist, bedeutet
noch lange nicht, dass er dann wieder fallen muss.
Deshalb ist es zur Zeit von Bedeutung, die Entwicklung im Bund-Future
auch in kleineren Zeitfenstern aufmerksam zu verfolgen.
Hier findet sich etwa zum Freitagschluss bereits wieder entscheidendes Unterstützungsniveau,
welches auf einen unmittelbaren weiteren Anstieg des Bund-Future hindeutet, der sich
dann oberhalb von 147,20 Punkten nochmals verstärken kann und sich dabei wahrscheinlich
schnell aber eben auch nur kurz in Richtung der Aufwärtstrendkanalbegrenzung entwickelt.
Wird hingegen die Marke von 146,70 Punkten kurzfristig unterschritten, besteht
unmittelbar erhöhter Korrekturverdacht.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst
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