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Zinsentwicklung verunsichert Aktienanleger | -13. September 2014- | 17:00 |


Irgendwann muss der Rentenmarkt korrigieren - und nun tut er es auch. Der seit Anfang 2014 stetig steigende Bundfuture zeigt eindrucksvoll, wie die Rendite 10-jähriger Staatspapiere nahezu pulverisiert wurde.
Seit vorletzter Woche steigen nun die Renditen wieder. Nicht der Rede wert, werden einige sagen. Soweit auch richtig. Doch an der Börse geht es um die Antizipation künftiger Tendenzen. Da wird begonnenen Richtungsänderungen naturgemäß einiges an Bedeutung zugemessen.
Die Anleger haben also nun neben dem wieder an Schärfe gewonnen Ukrainekonflikt und dem mit Spannung erwarteten schottischen Referendum in der kommenden Woche mit dem begonnen Zinsanstieg in Europa sowie in den USA ein weiteres Feld für mögliche Gedankenspiele hinzugewonnen.

Aktien - Der DAX-Future hat mit dem Unterschreiten von 9720 Punkten eine erste Schwächephase eingeläutet. Von "unten" drückt jedoch auch wenig die 9600er Unterstützung.
Die aktuelle Stimmung im FDAX ist eindeutig noch als Korrektur im Aufwärtstrend wahrzunehmen. Denn bis auf eine ganz kurze Phase zur Eröffnung des US-Aktienmarktes am Freitag, ist in der abgelaufenen Woche keine negative Abwärtsstimmung entstanden, die sich in einer etwaigen Abwärtsdynamik gezeigt hätte.
Besonders aufmerksam schaut man derzeit dann auch auf die US-Aktien, die sich gerade in letzter Zeit doch in wesentlich besserer Verfassung präsentierten, als dies beim DAX der Fall war. Die US-Aktienanleger waren allerdings die gesamte Woche über, möglicherweise aufgrund der Situation am Bondmarkt, nicht wirklich begeisterungsfähig für Aktien. So kam es dann am Freitag, als US-Bonds erneut und noch stärker abtauchten, auch am Aktienmarkt zu weiteren Verkäufen.
Technisch erreicht der S&P-Future bei 1970 Punkten sein erstes Support-Level. Bei 1940 Punkten liegt eine weitere gute Unterstützung. Insgesamt befindet sich der S&P-Future in einer Korrekturphase in einem intakten Aufwärtstrend. Erst oberhalb von 1995 Punkten könnte auch Aufwärtsdynamik wieder zurückkehren. Bis dahin zeichnen die Entwicklungen am US-Bondmarkt wohl maßgeblich verantwortlich für die Stimmung am US-Aktienmarkt.

Devisen - Jenseits der Situation im EURUSD, wo sich derzeit noch kein Ende des Verfalls des Euro andeutet, kommt es beispielsweise beim Währungsverhältnis EUR/CHF und CHF/NZD zu "Duellen" der Verlierer der US-Dollar-Stärke.
So ist etwa beim Währungsverhältnis des Euro gegen den Schweizer Franken (EURCHF) trotz der jüngsten Erholung des Euro in Kürze wieder mit einem weiteren Verfall des Euro zu rechnen. Der Widerstand auf aktuellem Niveau sollte dazu ausreichen.
Unterhalb von 1,2080 bzw. 1,2070 nimmt das Abwärtsszenario konkretere Formen an und sollte dann von deutlicheren Verlusten des Euro gekennzeichnet sein.
Eine weitere konkrete Situation ergibt sich aus dem Währungsverhältnis Neuseeland Dollar gegenüber dem Schweizer Franken (NZDCHF). Auch hier zeigen sich nachhaltige Vorteile zu Gunsten des Schweizer Franken.

Rohstoffe - Crude Oil trifft bei knapp unterhalb von 90 US-Dollar auf einen aufsteigenden mittelfristigen Aufwärtstrend, der auch über ausreichend Belastungsfähigkeit verfügen sollte, um eine mögliche Aufwärtsreaktion des Crude Oil-Futures zu unterstüzen. Dennoch laufen allen Bewegungen bis zur Marke von 100 US-Dollar unter dem Motto Korrektur. Erst oberhalb dieses Widerstandes oder aber nach ausreichender Bodenbildung kann über mögliche Longs nachgedacht werden.
Ähnliche Bedingungen ergeben sich augenblicklich auch im Gold-Future (GC). Durch das Unterschreiten der 1280 US-Dollar-Marke wurde eine ordentliche Aufwärtsperspektive wieder zunichte gemacht. Augenblicklich hält sich der Goldpreis zwar noch innerhalb des initialen Support-Bereiches auf, jedoch bedeutet der Bruch des zwischenzeitlichen Aufwärtstrends alles andere als das Vorliegen idealer Kaufbedingungen. Die Gefahr, dass der Goldpreis das Preistief aus 2013 wiedersehen könnte, ist allgegenwärtig.
Den Silberpreis hat es noch härter erwischt. Bereits alle nennenswerten Supportbereiche sind Geschichte und nun droht am Tiefpunkt aus 2013 weitere Abwärtsgefahr.
Einziger Hoffnungsschimmer ist eine Betrachtung des Gold- und Silberpreises in Euro. Der starke Anstieg beim US-Dollar lässt diesbezügliche Analysen bei den Edelmetallen in einem etwas anderen Licht stehen. So kann beispielsweise der Silber-Future immer noch mit einem ordentlichen Support-Bereich bei umgerechnet etwa 14 Euro aufwarten.

Zinsen - Beim Bundfuture findet zur Zeit die erste nennenswerte Korrektur in 2014 statt. Es scheint klar, dass nun alle wie gebannt auf das Zinsbarometer blicken.
Auch wenn es die erste Korrektur seit langer Zeit ist, sollte sie ablaufen wie jede andere.
Fakt ist, dass sich der Bundfuture in einer dynamischen Abwärtsbewegung befindet. Das Momentum ist hoch und starke Widerstände befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Das Niveau zwischen 148,20 und 148,50 Punkten hat kurzfristig kaum Chancen auf Überwindung nach oben. Und wenn doch, lauert um 149 Punkte weiterer starker Widerstand. Kein Umfeld also, dass eine Aufwärtsidee zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll erscheinen lässt.
Der Bundfuture wird sich gezwungenermaßen, aufgrund der starken Widerstände, weiter zurückziehen. Zunächst auf das Niveau des 61,8er Retracements und im weiteren Verlauf dann sogar zurück auf das Ausbruchsniveau von Anfang August bei 146,60 Punkten. Ob die Korrektur dort zum Ende kommt oder ob sogar das erste Key-Level bei 145,70 Punkten fallen wird, hängt von der Bewegungsdynamik der nächsten Tage ab.



Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst



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