+++ DAX +++ | +++ SPX500 +++ | +++ CRUDE OIL +++ | +++ GOLD +++ | +++ EUR/USD +++ |
+++ BUND +++ | +++ DOW JONES +++ | +++ KUPFER +++ | +++ SILBER +++ | +++ GBP/USD +++ |
Die US-amerikanische Notenbankchefin Janet Yellen hat mit ihren "Alles kann, nichts muss"-Aussagen
am Mittwoch nochmals für gute Stimmung an den Aktienmärkten gesorgt.
Denn im Vorfeld war zum Teil erwartet worden, dass sich die amerikanischen Notenbank möglicherweise
bereits in dieser Sitzung auf einen konkreten Zeitpunkt für eine Zinsanhebung festlegen könnte.
Dies tat sie nicht, konstatierte aber Fortschritte bei Wirtschaft und Beschäftigung bei
gleichzeitig weiterer Luft nach oben.
So blieb es bei der von Investoren erwarteten Bekanntgabe der Kürzung des Kaufprogramms für Anleihen
um weitere 10 Mrd. US-Dollar.
Aktien - Die Aktienmärkte reagierten auf die Aussagen der FED-Chefin allesamt positiv.
Der DAX-Future nutzte die im Wochenverlauf mehrfach getestete 9600er Unterstützung zu einer
starken Fortsetzung seiner Aufwärtsrallye.
Mit dem Sprung über die Marke von 9800 Punkten konnte sich die technische Verfassung des FDAX
zwar wieder marginal verbessern, jedoch wartet auf dem Weg in Richtung neuer Höchststände nun
eine breite Zone an vermeintlich starken Widerständen, die das Problem der derzeitigen relativen
Schwäche gegenüber US-Aktien nicht geringer werden lassen.
Ähnlich wie der FDAX nutzte auch der S&P-Future seine Unterstützung bei 1970 Punkten für eine
starke Aufwärtsentwicklung in dieser Woche. Gleichzeitig überwand er dabei die Marke von 1995
Punkten an der er am Mittwoch zunächst etwas gezögert hatte.
Die technische Situation bleibt beim S&P-Future eindeutig weiter positiv. Gute Möglichkeiten
für weitere Long-Aktivitäten bieten sich oberhalb des aktuellen Aufwärtstrends nun bei einem
Rücksetzer auf 1990 bzw. 1995 Punkte an. Dass die Bäume allerdings auch hier nicht bis in
den Himmel wachsen, zeigt der Verlauf des bereits im August gebrochenen Aufwärtstrends;
das Aufwärts-Pullback ist hier bald erreicht und begrenzt somit zumindest die Aufwärtsdynamik.
Devisen - Neben Aktien profitierte auch der US-Dollar von den Aussagen der US-Notenbank.
Der Greenback legte gegenüber dem Euro erneut zu. Doch der Weg zum finalen Support bei 1,2761
ist nicht mehr weit.
Allerdings sind Überlegungen, wie etwa einfach in das "fallende Messer" zu greifen und
blindlings zu kaufen fehl am Platz. Gerade in dieser an Abwärtsdynamik nur so
strotzenden Situation ist eine mögliche Euro-Longidee sorgfältig zu planen und diszipliniert
umsetzen.
Der Schweizer Franken bleibt technisch erste Wahl gegenüber dem Euro und dem Neuseeland Dollar.
Rohstoffe - Am Dienstag dieser Woche kam es bei vielen Rohstoffen
kurzfristig zu teilweise heftigen Käufen. So legte der Kupfer-Future und der
Crude Oil-Future binnen weniger Stunden mehr als drei Prozent zu. Silber und
Gold folgten diesen Bewegungen in abgeschwächter Form.
Aber allesamt blieben ohne weitere "Aufwärts"-Folgen.
Während Kupfer und Crude Oil ihre Chance auf eine Anschlussbewegung aktuell
weiterhin wahren können, sind Gold und Silber nach der FED-Sitzung weiter abgetaucht
und befinden sich mittlerweile fast im tiefsten Jammertal.
Die Situation hier, ist ähnlich der im EURUSD: Der starke Abverkauf der letzten Wochen
dürfte bald dem Ende entgegen gehen. Doch mehr als eine starke Reaktion ist
zunächst nicht in Sicht.
Zinsen - Der Bundfuture startete am heutigen Freitag den Versuch
einer Aufwärtsoffensive. Diese sollte jedoch in Kürze wieder beendet sein.
Die hierfür infrage kommenden Widerstandsniveaus befinden sich bei 148,50
und dann um 149 Punkte. Unterhalb von 147,70 Punkten dürfte sich die
Abwärtsbewegung wieder verstärkt fortsetzen.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst
Beachten Sie bitte die entsprechenden Risiko- und Haftungshinweise.
© Copyright 2012-14 www.chartsetup.de
Haftungsausschluß
Copyright