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Krise - Gold und Staatsanleihen gefragt | -16. März 2014- | 10:00 |


Wie das dann eben so ist, in einer an Schärfe zunehmenden Krise: Anleger schichten ihr Kapital in vermeintlich sichere Anlagen um. In Anbetracht der Situation in der Ukraine konnten somit Staatsanleihen und Edelmetalle, insbesondere Gold, weiter hinzugewinnen. Aktien hingegen gehörten, ebenso wie der US-Dollar, zu den Verlierern.
Insbesondere Unternehmen, deren Geschäftsmodel eine mehr oder minder starke Russland-Komponente beinhaltet, gehörten zu den Top-Negativ-Performern, während andere Dividendentitel weniger starke Einbußen verzeichneten.

Zinsen - Der Bund-Future konnte wie erwartet an der Unterstützung um 142 Punkte wieder nach oben drehen und erreichte wiederum neue Hochpunkte. Dieser Trend ist weiterhin so weit wie möglich zu "reiten". Die Unterstützungen dafür liegen nun bei 143,40 sowie zwischen 142,40 und 142,80 Punkten.

Rohstoffe - Quasi unbeeindruckt und auch dank der Krim-Krise geht es seit Wochen aufwärts mit Gold. Dies könnte auch so bleiben - zumindest vorläufig, denn Gold hat zunächst bei 1330 US-Dollar und dann bei 1360 US-Dollar im Zuge der Aufwärtsbewegung zwei ganz wichtige Widerstände überwunden. Der Weg bis über 1430 US-Dollar ist nun frei und erst danach ist möglicherweise mit einer Korrektur zu rechnen.
Der Silberpreis konnte dem Beispiel des gelben Metalls bislang nicht wirklich folgen, dennoch scheint die Unterstützungsbasis um 20,50 US-Dollar zuletzt stark genug, dass dies in absehbarer Zeit passieren könnte.
Die Einschätzungen zu Platin und Palladium bleiben ebenso unverändert positiv.
Crude Oil hat sich fast exakt an die Resistance-Vorgaben gehalten und bei 105 US-Dollar wieder den Weg nach unten angetreten. Bei 96-97 US-Dollar wartet jetzt die nächste Unterstützung. Neue Widerstände ergeben sich aktuell bereits wieder bei 101 bzw.103,50 US-Dollar.

Devisen - Der US-Dollar bleibt der "Prügelknabe". Kurz vor dem für viele wohl vorläfig letzten Strohhalm, dem Tief vom Oktober 2013, wirkt die US-Währung weiterhin extrem angeschlagen. Selbst kurzfristige Verbesserungen stoßen bei knapp über 80 Punkten auf heftigen Widerstand, der im Falle einer technischen Aufwärtsreaktion ausreichen dürfte um den Negativtrend weiterhin in Schach zu halten.
Nutznießer dieser Situation bleiben weiterhin der Euro, der Schweizer Franken und das Britische Pfund, wobei sich letzteres wohl kurzfristig eine kleine Verschnaufpause gönnen dürfte. Außerdem zeigt neuerdings der Austral Dollar und jetzt sogar auch der Japanische Yen Stabilisierungspotential zum US-Dollar. Wenngleich es der Yen auch oberhalb von 0,9900 noch mit erheblichen Widerständen zu tun bekommen wird, stehen die Zeichen momentan auf Entspannung des Yen gegenüber dem US-Dollar.

Aktien - Sehr turbulent ging es in der vergangenen Woche an den Aktienmärkten zu. Verluste - egal wohin man schaute - dominierten das Bild. Dabei kamen Deutschland oder Europa insgesamt, also DAX und EuroStoxx50 allein aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung mit Osteuropa, schlechter weg als etwa der amerikanische S&P 500.
Die Aktienmärkte zeigen natürlich momentan ebenso wie Devisen, Rohstoffe oder Anleihen eine Abhängigkeit zu der Entwicklung in der Ukraine. Entspannt sich die Situation oder entsteht sogar ein neuer, dauerhafter Ost-West-Konflik? So lautet denn auch die Fragestellung mit der sich die Märkte in nächster Zeit befassen werden müssen.
Insbesondere beim DAX-Index hat die letzte Woche tiefe Spuren hinterlassen. Technisch ist beim deutschen Aktienbarometer in jüngster Vergangenheit und zuletzt mit dem Unterschreiten der 9000er Marke am Donnerstag einiges an Porzellan zu Bruch gegangen. Aus den vielen, vor etwa drei Wochen noch zahlreich vorhandenen Unterstützungen sind nun Widerstände geworden, die eine Fortsetzung der starken Hausse der letzten Monate nahezu unmöglich erscheinen lassen.
Wenn überhaupt, scheint augenblicklich lediglich eine Reaktion auf die kurzfristig möglicherweise überverkaufte Lage im DAX bis 9250-9300 Punkte möglich. Ein nochmaliger Test von 9500 Punkten wäre nur unter einer extrem positiven Nachrichtenentwicklung in Sachen Krim-Krise denkbar. Möglich - aber eher unwahrscheinlich.
Auf der anderen Seite ist natürlich auch eine weitere Verschärfung der Situation in der Ukraine nicht ausgeschlossen. In einem solchen Fall dürfte die ohnehin schon stark angezogene Volatilität weiter zulegen und sich die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigen. Unter Abwägung von Perspektiven und Risiken aufgrund der technischen Verfassung zeigt sich der DAX unter dem Strich zur Zeit als weniger gute Anlagealternative. Denken Sie an diese möglichen Szenarien.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Wolfgang Schmitz
Trader und Analyst



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